Das Ackerbürgerhaus

Das ‘Zintlhaus‘, wie es im Volksmund genannt wird, ein typisches Bärnauer Ackerbürgerhaus, ist eines der ursprünglichsten Häuser der Stadt mit einer bis ins späte Mittelalter zurück reichenden Geschichte.
Ein Keller auf drei Ebenen, Türen und Beschläge aus der Zeit um 1700 und viele ursprüngliche Details geben Einblick in die Geschichte des Hauses, aber auch unserer Stadt.
Das Haus ist seit mehr als 30 Jahren unbewohnt und steht unter Denkmalschutz. Mehrere Ansätze, das Gebäude einer neuen Nutzung zuzuführen, waren bisher ohne Erfolg. Ein weiterer Leerstand würde die Bausubstanz dem Verfall preisgeben und sich negativ auf das weitgehend sanierte Altstadt-Ensemble auswirken.
Somit besteht nicht nur aus denkmalpflegerischer Sicht ein großes Interesse am Erhalt des Gebäudes. Eine Sanierung im Vorfeld einer tragfähigen künftigen Nutzung ist auch ganz im Sinne der Stadtplanung, weil dadurch sowohl ein Leerstand beseitigt als auch das Marktplatz-Ensemble optisch aufgewertet würde.

Funde im Rahmen der Machbarkeitsstudie

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zu der geplanten Sanierung und anschließenden Nutzung des Gebäudes als “Mitmachhaus“ wurden bereits Voruntersuchungen durchgeführt. Bei der Freilegung von Fundamentbereichen kam ein abgedeckter Keramikkrug zum Vorschein, vermutlich eine Nachgeburtsbestattung.

Rußkuchl

Ein zugemauerter und mit Schutt gefüllter Raum im Erdgeschoss erwies sich als frühere „Rußkuchl“.